Tretiakoff, Hassler und Lewy beschrieben die Degeneration der Nervenzellen des schwarzen Kerns, der Substantia nigra, welche Dopamin produzieren. Sie werden durch oxydative Prozesse, die a-Synuclein ausfällen, zerstört. Dadurch überwiegt der Gegenspieler Acetyelcholin, der die Schüttellähmung erzeugt. Um dies zu unterdrücken, wird seit 1867 mit atropinartigen Substanzen behandelt. Levodopa erfand der polnische Nobelpreisträger Kazmierz Funk. Es steht seit 1967 allgemein zur Verfügung und unterdrückt die die Symptome deutlich, verlangsamt aber leider nicht das Fortschreiten der Krankheit.
Immer mehr Menschen erkranken an Parkinson, wie eine grosse Studie der Mayo-Klinik mit Namen «Rochester Epidemiology Project», nachgewiesen hat. Die Zunahme innert 10 Jahren lag bei Erwachsenen bei 24%, bei über Siebzigjährigen bei 50%. Schwermetalle wurden als wichtige Ursache identifiziert, wie Quecksilber und Zinn aus konsumierten Fischen, so besonders Thun, Lachs und Sardellen, Aluminium aus Achselsprays, Folien, und Kochgeschirr, Cadmium und Kupfer aus Wasserleitungen und Rotwein und Arsen aus Bleiakkumulatoren, Autoabgasen, elektronischen Halbleitern, Bleiverbindungen, Abgasen, Halbleitern der Elektronik und Medikamenten. Hinzu kommt die Giftwirkung von Pestiziden und auf Metall basierenden Nanopartikeln. Während der Schwangerschaft und frühen Kindheit wirken solche Umweltgifte auf die Gene ein und begünstigen neurodegenerative Krankheiten im späteren Leben. Nur selten spielt die Vererbung eine Rolle. Toxische Metalle und Pestizide erzeugen die Parkinsonkrankheit schon in jüngeren Jahren. Sie zerstören die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen und erhöhen den oxydativen Stress im Gehirn. Sie werden für das Ausfällen von Alpha-Synuclein verantwortlich gemacht. In Frankreich ist der Morbus Parkinson als Berufskrankheit der Landwirte anerkannt. Phenole gibt es in vielen Kosmetika, Dusch- und Bademitteln, Salben und Cremen. Sie sind starke Nervengifte. Viele Reinigungsmittel enthalten Trichloräthylen, das die Benutzer einem 9-fachen Risiko für Parkinson aussetzt. Schimmelpilzdämpfe enthalten Octenol mit starker neurotoxischer Wirkung. Rauchen und Diabetes erhöhen das Risiko durch oxydativen Stress. Wissenschaftlich sauber nachgewiesen ist zudem, dass die neurodegenerative Wirkung der gepulsten Hochfrequenzstrahlung der drahtlosen Telefonie WLAN, Computertechnik kumulativ ist, so dass das Risiko für Parkinson, Alzheimerdemenz und Hirntumoren im späteren Leben proportional zur Anzahl Minuten des Telefonierens ansteigt.
In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde ein grosser Einfluss der Ernährung nachgewiesen, wie durch Übergewicht, Alkohol (Bier), Kaffee, Fleisch, Käse und andere Milchprodukte, tierische Fette, Grillieren und Braten von Fleisch. Blutspiegel der Vitamine D3, B6, B12, Zink und Selen und Eisen im oberen Normbereich schützen vor Parkinson. Ubichinol (Coenzym Q 10), eine körpereigene Substanz, stellt in den Mitochondrien energiereiche Phosphate bereit, die für 95% der gesamten Zellenergie des Körpers verantwortlich sind. Es findet sich reichlich in rohen Nüssen, Pistazien- und Sonnenblumenkernen, Hülsenfrüchten, Leinsamen, ungesättigten Pflanzenölen, Zwiebeln, Kartoffeln, Spinat, Rosenkohl und Brokkoli. Die pflanzliche Rohkost schützt durch ihren hohen Gehalt an antioxydativen Pflanzenstoffen wie Flavonoiden, Antozyanen, Carotenoiden, Polyphenolen, Sulfiden und Chlorophyll. Bei parkinsonkranken Menschen wurde eine signifikante Verbesserung der Beweglichkeit und eine deutliche Verminderung der Symptome durch eine rohkostreiche vegane Ernährung nachgewiesen.
Die Parkinsonkrankheit ist kein Schicksal dem wir schutzlos ausgeliefert sind. Die Ursachen sind bekannt, vielfältig und wissenschaftlich nachgewiesen. Beginnt man rechtzeitig mit deren Bekämpfung, so kann diese Tragödie verhindert und falls sie bereits begonnen hat, deutlich verbessert werden. Den Weg dazu finden Sie im Bircher-Benner Handbuch Nr. 1 für multiple Sklerose, Morbus Parkinson und andere neurodegenerative Krankheiten beschrieben, mit allen wissenschaftlichen Nachweisen und praktischer Anleitung, ein Weg, der sich lohnt.
Tipp:
Ernähren Sie sich weitgehend vegan und biologisch-rohkostreich. Bitten Sie Ihren Hausarzt um die Bestimmung der Blutspiegel für Quecksilber, Aluminium, Kupfer, Blei, Zinn, Vitamin D3, Folsäure, Homocystein, B6, B12, Selen, Ferritin und Zink. Kontrollieren Sie Ihre Zahnfüllungen durch einen in Toxikologie erfahrenen Zahnarzt. Entfernen Sie Ihre Amalgame unter strengsten Schutzvorkehrungen und danach mit sachgemässer Ausleitung.
Handbuch 1 | Handbuch 24 | Handbuch 4 | Geheimarchiv | Ordnungsgesetze